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Jüdischer Friedhof Köln-Deutz, Judenkirchhofsweg, Eingangstor Südwestseite des Friedhofs

Jüdischer Friedhof Köln-Deutz, Kölner Orte

Ein besonderer Ort im Rechtsrheinischen ist der Jüdische Friedhof in Deutz. Sichtbare Spuren des langen jüdischen Lebens in Deutz gibt es heute nicht mehr, aber der Friedhof ist ein originaler Ort jüdischer Geschichte und ein einzigartiges Biotop für seltene Pflanzen und Tiere.

Nach der Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus Köln, vermutlich um 1424 siedelten Juden in Deutz. Der Jüdische Friedhof in Deutz ist der älteste erhaltene jüdische Friedhof im Gebiet der heutigen Stadt Köln. Er wurde um 1698 eingerichtet und bis 1941 als Friedhof genutzt. Heute kann man ihn besichtigen und es finden hin und wieder Führungen statt.

 Zu den bekannten Grabstätten gehören die von Isaak Offenbach, dem Kantor der jüdischen Gemeinde und Vater des Komponisten Jacques Offenbach und das Familiengrab der Bankiersfamilie Oppenheim. David Wolffsohn, Nachfolger Theodor Herzls als Präsident der Zionistischen Weltorganisation wurde dort bestattet, ebenso wie der Schriftsteller, Philosoph und Frühzionist Moses Hess, dessen Grab später nach Israel überführt wurde.

 

Bild:

© Peter Veil