Im bekanntesten Wahrzeichen Kölns findet sich ein steinernes Manifest, welches Geschichte erzählt.
Die steinerne Urkunde aus dem Jahr 1266 geht auf den Erzbischofs Engelbert von Falkenburg zurück und kann heute im Kölner Dom besichtigt werden. Er sicherte darin den Kölner Juden ihre früheren Freiheitsrechte zu und machte sie in dieser Form öffentlich. Die Urkunde ist eine Reaktion auf die Angriffe der christlichen Mehrheit gegen die jüdischen Kölner*innen und die Bescheidung ihrer Rechte. Öffentlich und an prominenter Stelle an den Außenmauern der Domkathedrale angebracht, sollte auf die Rechte der jüdischen Bevölkerung nochmal hingewiesen werden. Im Römischen Reich hatten Juden als gleichberechtigte Staatsbürger gegolten. Im Mittelalter hingegen war ihre Rechtsstellung deutlich schlechter und unsicher.
Bild:
Kein Bildrecht für die Tafel bekommen 😉